Erste Orientierung für trans Menschen

Ich bin *

trans Mann oder trans Frau

non-binär

Ich lebe im Moment

in meinem passenden Geschlecht

im falsch zugeordneten Geschlecht

mal so mal so

Ich bin

sichtbar trans

unsichtbar trans

Meine Zeugnisse

passen zu meiner Identität

passen nicht/teilweise zu meiner Identität

Ich bin auf meinem Bewerbungsfoto als trans

erkennbar

nicht erkennbar

Mich im «alten» Geschlecht zu bewerben

kann ich mir vorstellen

kommt für mich nicht Frage

Ich bewerbe mich

sehr bald

in ein paar Monaten

Ich will im Job

als non-binär geoutet sein

so tun, als sei ich mein zugeordnetes Geschlecht

so tun, als sei ich binär trans

Im Job möchte ich

in meinem bei Geburt zugeordneten Geschlecht auftreten

in meinem passenden Geschlecht auftreten

Wir schlagen folgendes vor...

Mit deinen angekreuzten Voraussetzungen solltest du im Job keine transbedingte Diskriminierung erfahren, weil du als cis Person wahrgenommen wirst. Ob und wann du dich outest, ist absolut deine Sache.

Wir schlagen folgendes vor...

Es ist ein Vorteil, sich mit einheitlichen Unterlagen zu bewerben, auch wenn du das allenfalls auf deinen alten Namen tun musst. Wenn du ein gutes Gefühl hast, oute dich nach der Vertragsunterzeichnung und tritt die neue Stelle gleich im passenden Geschlecht an. Du kannst das Coming-out aber auch auf nach der Probezeit verschieben.

Wir schlagen folgendes vor...

Bewirb dich mit deinem neuen Namen und erwähne nicht, dass du trans bist. Wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, entscheide,, ob du vorher mitteilst, dass du trans bist. Mach das aber erst, wenn das Gespräch nicht mehr absagt werden kann, also frühestens einen halben Tag vorher. Es ist gut, etwas zu sagen wie: «Sie haben mich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen. Allerdings bin ich nicht [alter Name] sondern [neuer Name], es kommt also kein Mann/Frau sondern eine Frau/Mann. Das macht hoffentlich keinen zu grossen Unterschied für Sie.» Falls du das Bedürfnis hast, zu erklären, warum du in der Bewerbung nicht offengelegt hast, wer du bist, könntest du etwas sagen wie: «Ich bin schon einmal nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen worden, weil meine Zeugnisse einen anderen Namen hatten als mein Anschreiben. Ich wollte vermeiden, dass das wieder passiert, denn ich glaube, das wäre für Sie und mich ein Verlust gewesen.»

Wir schlagen folgendes vor... *

Wir schlagen folgendes vor...

Bewirb dich mit deinem neuen Namen. Die abweichenden Vornamen auf dem Zeugnis kannst du notfalls in der Kopie schwärzen, wenn du nicht willst, dass dein alter Name bekannt wird. Erkläre die Abweichung oder die Schwärzung mit einem knappen Satz auf einem Blatt  vor den Zeugnissen: «Derzeit läuft mein Verfahren auf Namensänderung. Meine Zeugnisse lauten auf meinen noch offiziellen Vornamen, unter dem ich aber nicht mehr lebe.»

Wir schlagen folgendes vor...

Go, go, go! Die Welt wird sich ohne mutige Menschen wie dich nicht verändern. Wir empfehlen, ein neutrales Bewerbungsschreiben zu verfassen.Falls du dich im Fachbereich Gender Studies oder in einem LGBTIQ-Kontext bewirbst, kannst du natürlich gleich offenlegen, dass du non-binär bist und dein_e Pronomen dazu schreiben. Du musst dich leider darauf einstellen, dass du misgendert wirst, wenn ein_e Personalverantwortliche_r dich zu einem Vorstellungsgespräch einlädt. Wenn dein Name zu deinem Erscheinungsbild passt, musst du dich vor dem Vorstellungsgespräch nicht outen. Wenn du den Job bekommst, solltest du deine Vorgesetzten über deine Pronomen informieren, ihnen mitteilen, was sie wissen müssen und mit ihnen eine geeignete Kommunikationsform für das Team finden.