Stadt Zürich unterstützt als erste Schweizer Verwaltung trans welcome!

Die Stadt Zürich hat heute in einer Medienmitteilung bekanntgegeben, dass sie sich als erste Schweizer Verwaltung zu einem respektvollen Umgang mit trans Menschen am Arbeitsplatz bekennt. Stefanie Hetjens, Co-Präsidentin von TGNS wünscht sich, dass weitere öffentliche Verwaltungen dem Ruf von trans welcome folgen werden: “Wir sind ganz stolz und dankbar, dass die Stadt Zürich die erste Stadt in der Schweiz ist, die sich zu trans welcome bekennt. Wir wollen, dass dieses tolle Vorbild in der ganzen Schweiz Nachahmer findet!”

Nachfolgend die Medienmitteilung der Fachstelle für Gleichstellung von der Stadt Zürich.


Transmenschen willkommen

Stadt Zürich unterstützt Inklusion am Arbeitsplatz

Die Stadt Zürich bekennt sich als erste Schweizer Verwaltung zu einem respektvollen Umgang mit Transmenschen am Arbeitsplatz. Sie tut dies auf dem von Transgender Network Switzerland (TGNS) im März 2018 lancierten Informationsportal «trans welcome» kund.

Die Stadtverwaltung von Zürich will Transmenschen im Berufsalltag unterstützen, ein Bewusstsein für ein transfreundliches Arbeitsumfeld entwickeln und die Voraussetzungen für erfolgreiche Coming-out-Prozesse schaffen. Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich hat seit 2013 den Auftrag, die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Transmenschen in Zürich zu fördern. Seither hat sie mehrere Projekte, Weiterbildungen und Veranstaltungen zum Thema durchgeführt. So wurden Mitarbeitende der Stadtverwaltung mit Publikumskontakt über den respektvollen Umgang mit Transmenschen informiert. In Veranstaltungen für Fachleute aus dem Schulbereich wurde über die Situation von Transkindern gesprochen. Ein Aktionsmonat gegen Homound Transphobie hat auf altersgerechte Weise Vorurteile gegenüber Homound Bisexuellen und Transmenschen sowie damit verbundene Diskriminierungen mit Jugendlichen im Freizeitbereich der Stadt Zürich thematisiert.

Informationsportal «trans welcome» für Arbeitgebende und Betroffene

Mit der Aufschaltung und der Veröffentlichung der städtischen Unterstützung auf dem Portal «trans welcome» setzt sich die Stadtverwaltung als Arbeitgeberin dafür ein, die Situation von Transmenschen in der Arbeitswelt zu verbessern. «trans welcome» ist ein Informationsportal von Transgender Network Switzerland, das sich an Transmenschen und Arbeitgebende richtet. Es enthält grundlegende Informationen zu trans*, unterstützt Transmenschen beim Outing am Arbeitsplatz und zeigt Arbeitgebenden, wie ein respektvoller Umgang mit Transmenschen am Arbeitsplatz gelingt. Institutionen und Unternehmen, die sich für die Akzeptanz von Transmenschen am Arbeitsplatz einsetzen, sind eingeladen, dies auf dem Informationsportal kund zu tun. Die Stadt Zürich ist dieser Einladung im März 2018 als erste Schweizer Verwaltung gefolgt.

Vielfache Diskriminierungen in der Arbeitswelt

Trans* bedeutet, dass das Geschlecht, dem sich eine Person zugehörig fühlt, nicht mit demjenigen Geschlecht übereinstimmt, das ihr bei der Geburt aufgrund körperlicher Merkmale zugewiesen wurde. Transmenschen erleiden vielfache Diskriminierungen, auch in der Arbeitswelt. Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich bearbeitete im Jahr 2017 insgesamt 556 Anfragen (2016: 486 Anfragen). Seit einigen Jahren steigen die Anfragen von Transmenschen, Vorgesetzten und Personalverantwortlichen, die sich beispielsweise zum Outing am Arbeitsplatz beraten lassen möchten. Aufgrund der steigenden Nachfrage hat die Fachstelle deshalb für alle Beteiligten – Transmenschen, Teammitglieder, Vorgesetzte – drei Informationsblätter erarbeitet. Sie klären Transpersonen über ihre Rechte auf, beantworten Fragen von Teammitgliedern und informieren Vorgesetzte über ihre Pflichten. Und sie nennt interne und externe Anlaufstellen für weiterführende Beratung und Vermittlung.


Für Auskünfte kann man sich an  Anja Derungs, Leiterin Fachstelle für Gleichstellung, Telefon 044 412 48 61, wenden.

Informationen
Informationsblätter «Trans* am Arbeitsplatz» für die Zürcher Stadtverwaltung liegen auf der Webseite der Fachstelle für Gleichstellung zum Herunterladen bereit.

Das Programm des Aktionsmonats gegen Homo- und Transphobie ist ebenfalls online verfügbar.